Fistula ist eine Blasen-Scheiden-Fistel (sog. vesicovaginale Fistel), eine künstliche Verbindung zwischen dem Geburtskanal und den anderen inneren Organen. Eine Blasen-Scheiden-Fistel entsteht, wenn der Kopf des Fötus bei lang andauernden Wehen gegen die Knochen drückt. Dadurch wird der Blutkreislauf des dazwischen eingeklemmten mütterlichen Gewebes unterbrochen und es stirbt ab.
Durch die entstandenen Verbindungen kann Urin und/oder Stuhlgang nicht mehr kontrolliert werden. Die Betroffenen leiden infolgedessen unter schwerster Inkontinenz. Häufig werden die betroffenen Frauen vom Ehemann verstossen. Viele leidtragende Frauen leben kontaktlos in einer Hütte in der Nähe des Elternhauses. Der Gestank und die hygienischen Probleme erschweren das Zusammenleben mit anderen Menschen sehr. Ausserdem sind Hygieneartikel wie z.B. Seife sehr teuer. In vielen afrikanischen Kulturkreisen wird ein solches Krankheitsbild als Selbstverschulden erachtet– so kommt zum Schmerz und der Trauer noch der Verlust des Selbstwertgefühls hinzu.
Im Rahmen des Fistula Projekts, wollen wir Frauen mithilfe einer Operation von Ihrer Leidensgeschichte befreien. Das Projekt wird in Mali mit einer Partnerorganisation in einem kompetenten Krankenhaus professionell durchgeführt.
Durch eine Spende verhilfst du einer Frau wieder zur Selbständigkeit. Frauen können nach der Operation zu ihren Familien zurückkehren und werden wieder als ein Teil der Gesellschaft aufgenommen.
Operationskosten betragen 400.- CHF.
(Administrative kosten: keine)